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Jahreswechsel 2012/13
 
Silvester gehen wir mit Freunden an Bord. Wenn es kalt ist, macht es nix wenn es eng ist. Zu acht geht es bei herrlichem Sonnenschein auf nach Grado. Dort erleben wir eine Überaschung - die ganze Stadt ist eine einzige Weihnachtskrippe, an jeder Ecke ist ein Kripperl aufgebaut, weihnachliche Beschallung inklusive. Auch den Hafen ziert eine Krippen-Insel und ein lichtergeschmücktes Weihnachts-Schiff. In der Nacht ist alles hell beleuchtet, sehr romantisch :-) und sehr unerwartet. Wir feiern den Jahreswechsel am Strand mit vielen anderen Leuten und freuen uns auf das neue Jahr. Prosit :-)
 
Sturm
 
26.08.12: Ohne Vorwarnung peitscht ein Sturm aus Nordwest über die Adria bei Murter. Wir messen dauerhaft über 45 Knoten und kurzfristig 63 Knoten Wind, der nie gehörte Pfeifgeräusche erzeugt. Wednesday beschließt unter Motor dem Wind zu gehorchen und der Steuermann fügt sich der plötzlichen 180 Grad Wende am Wellenkamm - Ablaufen ist die einzige Lösung.
Das Bild zeigt eine 54-Fuss-Yacht, die ihre Segel nicht rechtzeitig bergen konnte. Nach drei Minuten nur mehr Fetzen!
Wir laufen ab in eine Bucht und legen uns vor Anker (dank Jambo-Anker kein Problem), der Wind bläst weiter einige Stunden mit 35 Knoten und mehr. Danach zwei Stunden Flaute und dann 35 Knoten aus Nordost die ganze Nacht. Sehr spannend, aber nicht entspannend.
 
August 2012: Trauriges Ende
 
Porto Buso – eine der größten Einfahrten in die Lagune ist für manche immer noch zu schmal. Dieses Schiff ist nicht mehr zu retten. Der Kiel ist bereits abgerissen.
Der Anblick dieses traurigen Endes ist der Beginn unseres Sommertörns 2012, wieder genießen wir die ersten Tage nur zu zweit.
 
Juni 2012: Damentörn
 
Nach der anstrengenden Regatta-Woche übernehme ich in Biograd die Wednesday und segle sie mit meiner Freundin Jutta nach Cervignano. Wir haben Glück mit dem Wind - für die ca. 180 Seemeilen brauchen wir den Motor nur zum Anlegen und zum Einfahren in die Lagune. Ein herrlicher Törn! Entspannung pur.
 
Linz Cup 2012
 
Sigrid segelt im Juni mit ihrem Damen-Team beim Linz Cup 2012 eine Elan 340. Die Mädels sind gut drauf und belegen den 3. Platz in der Klassenwertung und den 8. Rang im Gesamtklassement (50 Teilnehmer).
Unschwer zu erkennen - der Sponsor des Teams ist Tu Felix Austria. Die Mädels segeln in Lederhosen und beim Feiern zieren goldene Hirschen die (stolze) Brust. Die Jagdaufsicht Jutta und ihre Jägerinnen Sigrid, Astrid und Ilse sind das einzige Damenteam bei dieser Regatta.
www.linz-cup.at
 
Alles vom Cockpit aus erreichbar
 
Alle Leinen wohl sortiert und funktionell.
 
Alles glänzt
 
Gelungenes Facelifting: neu verchromte Winschen rundum. Warum das Deck so glänzt? Wurde schnell neu lackiert...
 
Reibung war gestern
 
Der neue kugelgelagerte Traveller – ein wahrer Genuss wie sich in einigen Wochen herausstellen wird.
 
Walzen im Akkord
 
6 Schichten West System Epoxy sollten genügen – jetzt kommt noch das neue Antifouling. Wir lachen nur mehr über jene, denen diese Arbeit unbewältigbar erscheint. Für uns ist es „der letzte kleine Handgriff“ nach vielen Stunden kratzen, schleifen, schaben und walzen. Zu fünft walzen und mischen wir im "Radl", so ist das Unterwasserschiff in zwei Tagen neu.
 
Doch mehr Arbeit als gedacht...
 
Weg mit dem Antifouling – nix für Faule; Wednesday kann ihr Baujahr nicht verleugnen – erstaunlich: Im Unterwasserbereich wurde nur mit klarem Harz gestrichen und kein farbiges Gelcoat verwendet. Zum Glück sind nirgends Blasen oder offene Fasern.
 
Gute Planung ist die halbe Arbeit (?)
 
Das neue Deckslayout – Wednesday wird obenrum auf den neuesten Stand gebracht. Neuer Großbaum mit Einleinenreff, alle Leinen ins Cockpit. Keine leichte Aufgabe – wusste doch 1975 noch keiner was ein Fallstopper ist und wo man den hinmontieren soll.
 
Zeit für Landgang
 
Es ist wieder soweit: die Wednesday geht an Land. Zeit für ein Service rundherum. Was ist geplant für den Winter?
- neuer Großbaum mit Einleinen-Reff
- Unterwasserschiff überholen
- und was sonst noch so daher kommt
 
Sommertörn 2011 / 2
 
Nach einem Abstecher zu den Krka Wasserfällen geht es zurück nach Zut, wo Fritz mutig drei polnische Mädels rettet, die galuben, sie können bei 25 Knoten Wind und einbrechender Dunkelheit mit dem Gummi-Beiboot, nur mit Rudern bewaffnet, eine kleine Runde drehen. Uns wurde schon ziemlich mulmig. als wir beobachten mussten, wie der erste Abschleppversuch von Fritz kläglich scheiterte, weil sich unser kleines Beiboot nicht vom Fleck bewegte. Erst als Fritz zwei der drei Mädchen zu sich ins Boot nahm, konnte er das andere Boot schleppen (wir hatten inzwischen schon den Anker raufgeholt, damit die Wednesday einsatzbereit ist. Die Segel-Kollegen von den abgedrifteten Mädchen allerdings waren cooler, lagen am Vorschiff mit einem Bier....Wo die Mädchen jetzt wären, wenn wir ihre vergeblichen Ruderversuche nicht zufällig beobachtet hätten, möchten wir uns gar nicht ausmalen! Im Anschluss an diese Rettungsaktion musste jedes unserer vier Kinder versuchen, den (an einer langen Leine festgemachten) Jochen mit Rudern gegen 25 Knoten Wind zu bewegen - chancenlos!). Mit diesem interessanten Erlebnis endete ein lustiger Familien-und-Freunde-Törn :-)
 
Sommertörn 2011 / 1
 
So wie schon 2010 machen wir zehn Tage zu zweit einen geruhsamen "Anreisetörn", bevor wir in diesem Sommer gleich vier Kinder an Bord nehmen. Die Eltern von Libeths Freundin und ihrer Schwester bringen die Kinder nach Trogir und wir verbringen drei sehr lustige Tage zu acht an Bord der Wednesday in der Umgebung von Trogir. Danach brechen wir zu sechst auf in die Inselwelt rund um die Kornaten. wir treffen zufällig Freunde vom Salzburger Yachtclub und schon sind wir wieder als Klein-Flotte unterwegs. Noch mehr Kinder - und die Eltern haben Ruhe!
 
"Biester"-Team am Neusiedlersee
 
Jetzt geht Sigrid auch schon "fremd".
Sie segelt im Juli mit dem "Biester"-Team beim Ladies-Day des Burgenländischen Yacht Club eine Peiso 26.
Bei 25 bis 30 Knoten Wind geht´s ganz schön zur Sache! Die Biester haben alles im Griff und belegen Platz fünf. Dazu gibt es noch den Ehrenpreis für die beste reine Damenmannschaft!
Na dann Prost!
 
Neue Segel für die Wednesday
 
Es wurde Zeit für neues Tuch, das Großsegel und die Genua aus den 80ern hatten ihren Dienst getan. Die neuen Raudaschls machen sich gut an unserem Mast, und schnell sind sie auch . Da kommt Freude auf!
 
Wir haben´s wieder geschafft - Business Cup Teil 2
 
Bei meist mäßigen Winden fahren wir mit "unserer" Bavaria 42-match ohne Spinnaker gute Ergebnisse ein. Einmal - oh Wunder - absolvieren wir die Wettfahrt schneller, als die schnellste Bavaria 42-match mit Spinnaker. Wo gibt´s denn sowas? Bei der Langstreckenwettfahrt, die uns in die Kornaten führt, pfeift es anfangs ordentlich, doch bald geht dem Wind die Puste aus. Ein stundenlanger Nerven- und Transpirationsmarathon folgt. Erst am späten Nachmittag erwischen wir wieder die Thermik in Küstennähe und brausen ins Ziel. Wen es interessiert: Wir haben auch diese Regatta gewonnen - was uns schon ein wenig stolz macht.
Jetzt ists aber dann Zeit für ein paar gemütliche Meilen auf der Wednesday. Mit Spinnaker zwar - aber dann, wann ich will!
 
Eine neue Herausforderung - Business-Cup, Mai 2011 Teil 1
 
Natürlich haben wir diesmal hohe Erwartungen... Wie so ein Regattasieg das Team (Hans, Peter, Werner, Charly, Felix und ich , v.l.n.r.) verändert... Hier haben wir es aber mit kurzen Kursen und viel Taktik zu tun -schnelle Manöver und ein guter Start zählen mehr als auf einer Langstreckenregatta. Zum Glück steht uns Florian Raudaschl (leider erst nach Fototermin angereist) als engagierter "Steuerberater" zur Seite, - naja, in Wahrheit will er das Rad kaum aus der Hand geben. Und die Mannschaft, die meinen Genuatrimm manchmal "kleinlich" findet, lernt nun "Ehrgeiz auf höherem Niveau" kennen.
Das tut uns und unseren Ergebnissen natürlich gut...
 
Wir sind Sieger - UNIQA-Offshore-Challenge, Oktober 2010
 
Die Wednesday möge es mir nicht übel nehmen - ich bin (kurz) fremd gegangen. Als Skipper des faircheck-teams auf einer Bavaria 47 (Einheitsklasse ohne Spinnaker) habe ich (4.v.l.) mit Franz, Wolfgang, Peter, Werner und Thomas (v.l.n.r.) die diesjährige Uniqa-Offshore-Challenge bestritten. 2 lange Wettfahrten von Biograd nach Dubrovnik und retour. Gute 300 Seemeilen bei wechselnden Bedingungen von totaler Flaute bei Sonnenschein bis zu stürmischen Winden mit Hagel. Gebrochenes Genuafall 6 Seemeilen vorm Ziel der ersten Wettfahrt und 2 Stunden harte Kreuz nur mit Großsegel...in der Nacht bei 20 bis 35 Knoten Wind und Fallböen. Dann eine herrliche zweite Wettfahrt mit - spät aber doch- totaler Flaute eine halbe Meile vor Biograd (Ziel). Totale Nervenzerreißprobe...Konkurrenten, die noch vor 2 Stunden außer Sichtweite waren pirschen sich plötzlich lautlos von achtern an. Doch da ist noch der Strom vor Biograd. Irgendwie schiebt er uns gemeinsam mit einer kurzen Bö über die Ziellinie - UND - es hat gereicht!!! Wir sind 1. Jetzt lässt uns das Regattafieber endgültig nicht mehr los...
 
Gentlemen don´t go windward...
 
Dann sind wir eben keine Gentlemen/-women. Irgendwie bleibt es uns nie erspart, kreuzen zu müssen - Wind auf Nase trotz höchstflexibler Zielplanung (siehe voriger Eintrag ;-). Vorteil dabei: Die "Animation" übernehmen Wind und Wellen. Stundenlang werden Teenager im Bugkorb gepökelt und hochdruck-gereinigt...es macht ihnen gar nichts aus - am Lifebelt gesichert natürlich.
 
August 2010 - Der Mehrfamilientörn
 
Ja, sie sind schon groß unsere Kids. Immer seltener gelingt uns Eltern die nötige "Animation" während des "wooochenlaaaaangen" Sommertörns. Was tun? Plan B: Segeltörn ohne Kinder? Gesagt getan. 10 Tage zu zweit werden zur Ewigkeit - was nicht negativ zu interpretieren ist. Und zum Glück gibt es diese günstigen Flüge - das Schiff segelt eine Woche lang dorthin wo der Flieger nach einer guten Stunde landet. Daher: Nochmal 10 Tage, aber jetzt mit Kindern und Freundin (von Elisabeth versteht sich) und mit Freunden auf einem anderen Boot. Convoy-Sailing von Bucht zu Bucht. Demokratische Zielplanung funktioniert bedingt- ist aber ein interessantes Experiment. Niemanden wunderts mehr, dass im Staat nix weitergeht, wenn schon an Bord zweier Yachten so viele verschiedene Meinungen herrschen...
 
Deutsch und Englisch für Fortgeschrittene
 
Hygiene in sanitären Einrichtungen ist schon wichtig! Weil es sich manche nicht merken können, hilft nur ein gut sichtbarer Hinweis genau dort, wo man(n) / frau morgens minutenlang hinschaut.
Jetzt ist alles klar - oder ?
(Aus Gründen des Datenschutzes werden die Koordinaten dieses Damenbades geheim gehalten)
 
August 2009: Der Preis der Einsamkeit - Teil 2
 
Vieles haben wir gelernt in den letzten Jahren - unter anderem den richtigen Umgang mit Hafenhandbüchern und Geheimtipps. Warum nur haben wir immer Pech, wenn wir einen dieser als sehenswert beschriebenen Orte aufsuchen, oder jene Plätze erkunden, die im Segelmagazin als "echte Juwele" beschrieben werden? ...Klar- weil alle die gleichen Magazine lesen!
Logische Konsequenz: Suche die Plätze, die noch keiner beschrieben hat!
So haben wir diesen geheimen Ort auf einer bekannten Insel gefunden - mit einer alten Steinmole und glasklarem Wasser rundherum, gut für 2 Stunden Dauer-Kunstspringen. Genau 2 Schiffe haben längsseits an der Mole Platz - das reicht. Murings gibt es keine. Dafür 2 Gasthäuser und einen Supermarkt. Das reicht auch. Touristen sind Mangelware, daher dient die Mauer des Wellenbrechers vor allem jungen einheimischen Grazien als heißer Stein fürs tägliche Sonnenbad. Wir sind die einzigen Gäste hier, die mit dem Segelboot angereist sind und fühlen uns sehr exklusiv. Diesmal 2 Nächte zum Nulltarif nach Absprache mit dem örtlichen Hafenkapitän, ein alter Mann der kurz seine Angel beiseite legt und sich die ausgewaschene blaue Kappe mit dem Anker aufsetzt, bevor er uns anspricht.
 
Juni 2009: Der Preis der Einsamkeit - Teil 1
 
Auch dieses Jahr führen unsere Törns duch die kroatische Adria. Ja - ich weiß, da segelt eh schon jeder...und mancher nicht mehr, weil das Revier oder so manche Bucht zur Hochsaison aus den Nähten zu platzen scheint. Aber es gibt sie noch, die einsamen Plätze: Zum Beispiel die berühmte Tito-Insel Brijuni. Hier genießen wir Ruhe an einer langen, sicheren, repräsentativen, mit Strom und Wasser versehenen Mole bei sauberem Hafenwasser. Wie kann es das geben? 125,-€ sind ein guter Grund. Für eine Nacht. Natürlich steht uns das weit verzweigte Wegenetz für eine kleine Radtour zur Verfügung. 5€ pro Stunde und Rad sind schließlich ein Klaks. Oder nehmen wir Titos orignal 1953 Cadillac für 300,- € die halbe Stunde oder (Mengenrabatt!) 500,-€ für 60 Minuten? Doch wohin fahr ich eine Stunde mit dem Auto, wenn ich schon mit dem 1-Gang Drahtesel nach 50 Minuten rundherum bin?
Fazit: Exklusivität hat ihren Preis, muss aber nicht unbedingt viel wert sein...
 
März 2009: "Efficient Dynamics"
 
...Irgendwo hab´ ich das schon mal gehört...Als Segler sind wir ja gewöhnt, die vorhandene Energie (und damit meine ich Wind und nicht Diesel) so effizient wie möglich in Geschwindigkeit richtung Ziel umzusetzen. Natürlich kommts dabei in erster Linie auf den Segeltrimm und das gefühlvolle Händchen am Rad an. Doch der größte Bremser sitzt unterm Schiff. So sehr wir ihn bei Flaute schätzen - beim Segeln stört uns der Propeller. Die Entscheidung, ein Vielfaches eines normalen Dreiflüglers in einen neuen Drehflügler (was ein Buchstabe ausmachen kann ;-) zu investieren fällt nicht leicht, doch der Effekt ist durchschlagend:
- Ein guter halber Knoten mehr erfreut das Seglerherz
- Ruhe unterm Cockpitboden...Die Welle steht beim Segeln - auch wenn kein Gang eingelegt ist.
-Die Propellerflügel drehen sich in Fahrtrichtung. Die reduzierten Verwirbelungen sind schon bei leichtem Wind bis ins Steuerrad spürbar.
- Unter Motor sinkt die Drehzahl bei Vorwärtsfahrt durch optimierte Steigung um gute 300 U/min. Das spart Sprit und Dezibel.
- Retourfahren - dorthin wo der Skipper will - ist endlich machbar. Eine geringe Steigung im Retourgang macht´s möglich und reduziert den Radeffekt um mindstens die Hälfte.

Auch wenn bewegliche Teile (nämlich die Flügel) an einer schwerzugänglichen Stelle (nämlich mitten unterm Schiff) immer ein gewisses Risiko bedeuten, überwiegen doch die Vorteile beim Segeln - so seh ich das zumindest und steuere somit eine weitere Meinung bei, zu den unzähligen theoretischen und praktischen Kommentaren, die durchs Internet geistern. Mehr Info und vielleicht den einen oder anderen Rat gibts gerne auf Anfrage!
 
Frühjahrskosmetik
 
Es gibt Leute, die sagen, dass all diese Segler am Meer die meiste Zeit damit verbringen, das Boot in Schuss zu halten , anstatt zu segeln. Nun- da könnte was dran sein, doch jetzt ist es erst März und die Saison steht noch bevor und wird uns hoffentlich entschädigen. Tatsache ist, dass die massive Scheuerleiste aus edlem Teak in den letzten 30 Jahren ihren Auftrag treu erfüllt hat. Deshalb bedarf es jetzt einer dringenden Überholung. Also runter damit, schleifen, und neues Teak einsetzen, wo iregendwann einmal ein Fender fehlte. Schrauben tiefer setzen, montieren und abdichten...Erstaunlich viel Arbeit.
 
Segeln auf der Leinwand - Frühjahr 2009
 
Auch dieses Jahr können wir es gar nicht erwarten, wieder aufs Wasser zu kommen. Solange unsere heimischen Seen noch eher zum Eislaufen als zum Segeln taugen, wärmen wir das Seglerherz mit Bildern und Geschichten unserer 6-monatigen Segelreise rund um Westeuropa, die wir 2006 unternommen haben. Angesichts der momentanen Wirtschaftslage stellt sich zwar die Frage, ob man die Krise nicht ab sofort "aussegeln" sollte, aber am 13.03.2009 könnt ihr fix mit uns rechnen.

Termin:
13.03.2009, 19:00 Uhr
Diavortrag "180 tage wednesday"
Ort: Hotel Seeland, Goldeggerstraße 114, 3100 St.Pölten
Veranstalter: OESYC, Österreichischer Hochseeyachtclub, Regionalgruppe St.Pölten
Eintritt: Freiwillige Spende

Wir freuen uns auf dein Kommen!
 
August 2008 - Die Schatzinsel
 
Gibt es im Mittelmeer noch unbekannte Schätze zu finden? Ja- es gibt sie. Wir haben nämlich eine Schatzkarte mit der Post nach Hause bekommen - handgemalt und mysteriös. Absender scheint ein befreundetes Schweizer Seglerpaar zu sein, das sich mit der Segelyacht "SNICKERS" auf dem Weg nach Albanien und Griechnland befand. Die beiden haben sich ein Abenteuer für uns und unsere 2 Jungpiraten ausgedacht. Auf einer kleinen Insel, deren Name natürlich geheim bleiben muss, ist angeblich hinter einem geheimnisvollen Stein ein Schatz vergraben. Leider liegt diese Insel recht weit im Süden, sodass wir zu tun haben, bei ständiger "Wind auf Nase"-Wetterlage das WICHTIGSTE Ziel unseres Segelurlaubes zu erreichen. "Wann sind wir dort"?..."Wie viele Meilen noch?".."Ist es die Insel da vorn?"...Endlich sind wir angekommen. Einige Schiffe liegen bereits in der Bucht. Schnell wird der zur Grabungsstelle nächstgelegene Ankerplatz gesucht - Anker fällt - Landfeste...zack-zack! Schon ist der große Bruder mit Schaufel ins Dingi gehüpft und inspiziert das dichte Gebüsch. Die kleine Schwester wird an Bord "vergessen", doch sie hat die Schatzkarte. Ja- schnell UND schlau müsste man sein!...Also doch Beute teilen! Die Eltern hetzen hinterher. Manche Ankernachbarn mögen sich über unser eigenartiges Verhalten in geheimer Mission wundern - doch wenig später ist klar: Hier muss gegraben werden! Und siehe da - in 20cm Tiefe kommt der wertvolle Schatz zum Vorschein. Keine Goldbarren, aber "typisch Snickers".
 
15.07.08 Schreck lass nach- was tun, wenn sich Schiff samt Boje und Stein selbständig macht?
 
Am 15.07.08 nach Mitternacht ist an Schlafen nicht zu denken. Der Wind hat von Nordwest auf Nordost gedreht und so liegen wir bei ansehnlicher Welle und Bora mit 6 bis 7 Bft. vor Silba. Blöder gehts kaum- aber was solls. Ein Riss im Großsegel nach einer harten Kreuz machte gestern die Bucht vor dem Osthafen auf Silba zum Platz unserer Wahl, um das Segel zu reparieren. Ich habe das Gefühl, dass Aufpassen angesagt ist. Das Bojengeschirr sieht zwar absolut neu aus, doch wer weiß. Festmacher sind doppelt durch den unteren Ring der Boje gezogen und so lange wie möglich, denn die Wednesday reißt immer wieder mächtig an den Leinen. Gut ist, dass der liebe Bruder an Bord ist, der nach langen Stunden des Segelns und Nähens auch mal Wache schieben "möchte". Um kurz nach 4 Uhr morgens jedoch traut er seinen Augen nicht und ersucht um meine Beurteilung. "Kann es sein, dass sich der Abstand zum Hintermann verringert? Die Festmacher sind OK!" Wenige Sekunden später hechte ich zum Zündschlüssel. Das Boot hat sich plötzlich in Bewegung gesetzt und fährt mit samt der Boje nach Lee. Während unseres kurzen Wortwechsels haben wir uns um gute 10m bewegt. Zeit zum Nachdenken bleibt keine. Unser Beiboot am Heck touchiert schon die Nachbaryacht. Nix wie weg, Festmacher los und ordentlich Gas. Glück gehabt! Der in der Welle auf und ab schwingende Bug hat offenbar den Bojenstein "ausgerissen". Da halfen auch die extra langen Leinen nicht mehr. 2 Runden im Kreis fahren zum Verschnaufen und Nachdenken. Ankern 100m weiter draußen mit 50m Kette- sicher ist sicher. 20 Minuten Arbeit und ein paar Liter Adrenalin (wird das in Liter gemessen?). Jetzt ist alles ruhig und das Boot schaukelt lautlos an der langen Kette. Einige der Bojennachbarn beobachten das Schauspiel vom Cockpit aus - verschwinden aber bald wieder unter Deck. Sie haben wohl nicht realisiert, was hier gerade passiert ist und legen sich vertrauensvoll in die Federn...Für uns zumindest ist ab heute die sichere Nacht an der Boje Illusion.
 
Wer kennt das Wort 'Bojenwache' ?
 
So eine Boje ist ja grundsätzlich etwas Nettes- abgesehen davon, dass Sie dem Nutzer manchmal Geld kostet. In vielen Buchten haben Bojenfelder das Ankern unnötig oder unmöglich gemacht. Komfortabel ist eine Boje, und aufgrund der Tatsache, dass die Leinen der Bojen viel kürzer sind als die nötige Kettenlänge beim Ankern, haben auch viel mehr Schiffe Platz in der Bucht. Das Schwojen bleibt also eine leicht kalkulierbare Größe.
Die meisten -wie auch ich bis vor kurzem - halten das Liegen an einer Boje wohl auch für ziemlich sicher...Eine Ankerwache haben viele schon einmal genossen, aber wer kennt schon die "Bojenwache"?
Was hält nun den Stein am Boden fest? Zunächst einmal muss so ein Bojenstein natürlich schwer sein. In Kroatien sind sie quasi genormt und haben meist Abmessungen eines Quaders 80x80x50cm Seitenlänge. Ein ganz schöner Brocken möchte man meinen, wiegt so ein Stein immerhin ca. 770kg (bei einer Dichte des Betons von 2400kg/m³ ). Abzuziehen ist nun aber sein verdrängtes Volumen, das mit ca. 320kg anzusetzen ist. Bleiben also 450kg am Grund. Wirklich gut hält der Stein nur dann, wenn er sich im sandigen Grund oder im Schlick "fest saugt". Wer kennt nicht das Gefühl- du steigst mit bloßem Fuß in den weichen Sand und bringst ihn kaum mehr heraus....
Vor Silba, in der Bucht südlich des Osthafens scheint dies nicht der Fall zu sein...
Die Bora hat uns am 15.07.08 um 4 Uhr früh gelehrt, dass so ein Bojenstein einem guten Anker nicht das Wasser reichen kann. Dank Bojenwache hatten wir nächtens einiges zu tun, aber zum Glück keinen Sachschaden...
 
 
 
 
 
Segeln auf der Leinwand-Frühjahr 2008
 
Die kalten Wintertage nutzen die meisten Segler eher dafür, Geschichten übers Segeln zu erzählen, anstatt selbst an Bord aktiv zu werden und sich die Finger abzufrieren.
Wir halten es genauso und freuen uns auf alle, die unseren 90-minütigen Diavortrag über unsere Reise rund um Westeuropa besuchen:

Termine:

08.02.2008, 19:30 Uhr
Gasthof Labmayer, 4975 Suben 19 (Nähe Schärding)
Veranstalter: Innviertler Segelclub - Suben
Eintritt: freiwillige Spende

18.01.2008, 19:30 Uhr
Kulturschmiede Gresten (Nähe Amstetten)
Veranstalter: Segelclub kleines Erlauftal
Eintritt: 3,-€



Weitere Termine in Planung! Interesse? ...Melde dich per email...siehe "Kontakt"

 
Sicherheitstraining-August 2007
 
Wollten wir nicht immer schon wissen wie es sich anfühlt, wenn sich die Automatikweste aufbläst? ...Ein spannendes Thema für die Kinder aber auch für die Eltern. Ein Selbstversuch kann nicht schaden. Platsch-Peng-schon ist der Hals von einem prallen gelben Ring umschlossen und die Kleinen treiben mit etwas erschrockenem Blick in Rückenlage rund ums Boot. Ein vertrauenserweckendes Ergebnis. Doch die Weste hilft nur dem, der sie trägt - was gerade im mediterranen Klima viel Disziplin verlangt.
 
26.08.2007
 
Drei Wochen Segelurlaub mit Kindern liegen hinter uns. Diesmal bewusst so, wie es "alle anderen auch machen". Also kurze kinderfreundliche Törns, viele Badestopps, wie es neuerdings in verschiedenen Segelmagazinen zum wieder modernen Thema "Segelurlaub mit Kindern" empfohlen wird. Können wir dadurch den Spannungen entkommen, die zeitweise zwischen zwei frühpubertierenden Geschwisterchen aufgrund ständiger Nähe entstehen? Fazit: NEIN. Denn die Frage "wie lange noch?" wird bereits nach 8 von 15 Seemeilen gestellt und nicht erst nach 30 von 40. Einzige Rettung: Eine zweite Familie mit Kindern. Was für ein Glück. Zwei Regentage im Hafen lassen schnell Freundschaften entstehen. Uno-spielen, fischen am Kai, gemeinsam den Hafen erkunden. Abends gibt es ein Elternschiff und ein Kinderschiff (abwechselnd, damit die Aufräumarbeiten gerecht verteilt sind). So lässt sichs aushalten. Wir segeln ein paar Tage gemeinsam...
Mit Begeisterung suchen und finden wir idyllische Ankerplätze. Nachdem inzwischen wirklich jeder rostige Eisenring, der irgendwo an einer Kaimauer hängt "bewirtschaftet" wird, geben wir unser Geld lieber für gutes Essen aus und entwickeln sicheres Ankern zu unserer Kernkompetenz.
 
31.07.2007
 
Jetzt locken uns die Buchten mit klarem Wasser . Mal sehen was die nächsten 3 Wochen bringen. Vor einem Jahr waren 3 Wochen nicht der Rede wert, jetzt gerade ist es das Maximum des Möglichen. Aber wir wollen genügsam sein! Hoffentlich sind es die Hafenbetreiber an der östlichen Adriaküste auch...man hört ja nicht viel Gutes. Wir werden berichten!
 
01.04.2007
 
Auf einer Reise durch die Lagunenlandschaft Venedigs vergeht die Einfahrzeit unseres Neuen (er ist so unauffällig, dass er noch nicht einmal einen Namen hat) wie im Flug und wir genießen die Tage rund um Ostern zwischen Venedig, Murano und Chioggia. Im Yacht-Club von St. Elena wird gerade umgebaut; die alten Stege auf wackligen Stelzen weichen neuen Schwimmpontons. Trotz regen Verkehrs schwimmender Betonmischer und Bagger im Hafenbecken scheint der DVV (Diporto Velico Veneziano) immer noch die beste Adresse für die Landung in Venedig zu sein.
 
Was ist geschehen seit Oktober 2006?
 
Wir haben ein Buch über unsere Reise geschrieben, das schon während unseres Törns nach und nach aus Logbuch und verschiedenen Reiseberichten entstanden ist. Neben dem Spaß, Erlebtes niederzuschreiben ist so ein Buch aber höllisch viel Arbeit. Vor allem das erste! Langsam haben wir uns wieder daran gewöhnt, Steuerrad und Winschkurbel gegen Telefon, Maus und Lenkrad einzutauschen. Leider aber auch zum Glück: Das Berufsleben hat uns wieder!

Dennoch ruht das Projekt Wednesday auch während der Wintermonate 2006/07 nicht. Alles wird gewartet und gecheckt und eine schwere Entscheidung wird getroffen, die mir, dem Captain, einiges Geschick abverlangt und mir einge Wochenenden lang schwarze Finger beschert: Die Maschine wird getauscht!

Nicht dass unser guter alter "Hammerfest" das zeitliche gesegnet hätte - nein, noch lange nicht- viel mehr hat er einen Liebhaber, den Rollo aus Kiel, gefunden. Nachdem die Wednesday aber im sonnigen Süden bleiben will, mussten sich die beiden trennen. Ganz nebenbei - ehrlich gesagt - war da noch der Wunsch nach einer sauberen Bilge, längeren Wartungsintervallen, und die Hoffnung, in Zukunft die Oropax zuhause lassen zu können. Also Augen zu und durch!

Nach der Installation eines schnurrenden und sauberen 4-Zyl. Lombardini im frühesten Frühjahr fühlt sich die Wednesday nun wie neu geboren. Es ist geglückt und es hat sich ausgezahlt (obwohl man so eine Aktion besser nicht in Zahlen bewertet)!