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Von Warns über Stavoren am Ijsselmeer nach Enkhuizen
 
In Warns am Johan Friso Kanal nimmt unsere Reise ihren Anfang. Es sind die ersten Meilen auf dem Wasser, um die Wednesday nicht nur als Wohnung kennen zu lernen. Nach der ersten Schleuse unseres Lebens präsentiert sich das Ijsselmeer recht ungemütlich und lässt uns bald hinterm Wellenbrecher von Stavoren verschwinden. Der erste Segeltag führt uns nach Enkhuizen, eine sympathische kleine Stadt. Das Zuiderssemuseum in Enkhuizen präsentiert den Werdegang der Region über die Jahrhunderte - eindrucksvoll und interessant. War es früher der Fischfang, mit dem man sich "über Wasser" hielt (Anm: Wahrscheinlich kommt dieser Begriff ursprünglich sogar aus Holland), so sind es heute die Bootstouristen, die das Ijsselmeer und die umliegenden Orte im Sommer bevölkern und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind. Dementsprechend ist die Infrastruktur erstklassig. Es scheint, als gäbe es hier mehr Segelzubehörgeschäfte und Bootswerkstätten als an der gesamten Adriaküste.
 
Amsterdam, Stadt der Fahrräder, Wasserstraßen und Joints
 
Amsterdam über den Wasserweg zu erreichen, ist wohl eine der reizvollsten Varianten. Wenn in anderen Städten LKWs und Busse die Straßen verstopfen, sind es hier die Frachter und Touristenboote auf den zahlreichen Kanälen. Konzeptionell wie Venedig, jedoch viel "großstädtischer" präsentiert sich Amsterdam. Dass die Zigaretten hier oft "anders" riechen registrieren die Kinder sofort.
 
Die Nordsee im April - Grau in Grau und windig
 
Nach Amsterdam erreichen wir über den Nordseekanal und Ijmuiden endlich das echte, salzige Meer. In Scheveningen werden wir im Yachtclub sehr freundlich aufgenommen. Keine uniformen Charterboote sieht man hier, sondern durchwegs einheimische. Die Segler wollen die ersten segeltauglichen Wochenenden des Jahres am Wasser auskosten. Wie viele andere hält es auch uns ein paar Tage im Hafen, der stürmische Nordwind animiert nur die ganz Harten zum Kite-surfen.
 
Bordschule - erster Versuch
 
Auf die Tafel mit echter Kreide haben wir verzichtet. Die Workshop-Version mit Folienstift bewährt sich bestens. Der Lehrplan wird von dem bestimmt, das uns momentan bewegt. Heute sind es die Gezeiten.
 
Beinahe romantisch - der Strand von Calais
 
Wir sind genügsam geworden, was das Wetter anbelangt. Alles über 0° ist warm. Sonnenstrahlen blitzen durch die dichte Bewölkung und verleiten die Kinder schon zum Baden. Immerhin sind wir am Meer und dort ist normalerweise Sommer. Nur eine Entscheidung ist nach wie vor schwierig: Sollen wir dann weitersegeln, wenn uns zuviel Wind geht oder nur dann, wenn es zuviel regnet? Echte Nordseeliebhaber mögen die bissigen Kommentare verzeihen. Schließlich hat die Segelsaison hier noch nicht wirklich begonnen. Auf See sind uns jedenfalls erst eine Hand voll Segelboote begegnet.